Silber-Fingerkraut in der Nähe des Orbes bei Nidda und Aufrechtes Fingerkraut, Güterbahnhof Friedberg Fotos: Doris Jensch
Umweltbildung ist auch während der Corona-Krise
wichtig. Deshalb gab es bei uns 9 Wochen lang wöchentlich ein Gewinn-Spiel mit Rätseln aus der Natur. zuletzt war gefragt:
Was haben diese Pflanzen gemeinsam?
a) Sie sind Rosengewächse
b) Sie sind Fingerkräuter
c) Sie mögen trockene Standorte
d) Sie kommen mit sehr wenig Nährstoffen aus
Hier waren alle vier Antworten richtig, denn das Silber-Fingerkraut und das Aufrechte Fingerkraut sind beides Bewohner trockener, nährstoffarmer Standorte und - wie alle Fingerkräuter - Rosengewächse.
Da Veranstaltungen für kleine Gruppen im Freiland wieder möglich sind, bietet die NABU Umweltwerkstatt jetzt kleine Pflanzen-Wanderungen und andere Freiland-Erlebnisse an. Denn am meisten prägt sich Natur inmitten von Natur ein. Ein Gruß an alle, die mitgerätselt haben!!!
Die Auflösung von Teil 8:
b) Blaugrüner
Schenkelkäfer
Dieser sieht zwar einem Bockkäfer sehr ähnlich, wird daher auch manchmal Grüner Scheinbock genannt, aber die echten Blütenböcke sind gelb, ocker oder schwarz.
Übrigens hat nur der Mann bei dieser Art die ausgeprägten Oberschenkel.
Foto: Doris Jensch
Die Auflösung lautete
d) Goldglänzender Rosenkäfer
Der Goldglänzende Rosenkäfer ist bei uns relativ häufig. Die Larven finden sind Kompostbesitzern oft bekannt. Kleinere Verwandte der Art sind schwarz mit hellen Flecken auf den Deckflügeln.
Was ist das für ein Insekt? Foto: Doris Jensch
Die Auflösung des Teils 6: Hier
war die Orientalische
Zackenschote richtig. Das hatten auch fast alle der Einsender richtig geraten. Einmal wurde auf die Wege-Rauke getippt. Deswegen unten noch ein Bild dieser Pflanze.
Bestimmungs-Tipp: Die Wege-Rauke hat Schoten, die
dem Stängel anliegen. Die Zackenschote dagegen hat abstehende Schoten, größere Blüten und duftet recht intensiv.
Auflösung des Rätsels Teil 6: Orientalische Zackenschote Foto: Doris Jensch
Hier ein Foto der Wege-Rauke Foto: Doris Jensch
Die Auflösung des Teils 5: Das war natürlich die Nachtigall, erkennbar am Ziehen und Schmätzen. Sie findet sich in Hecken und an Waldrändern und singt bis tief in die Nacht.
Die Auflösung der fünften Aprilwoche: Eine Krabbenspinne
Faszinierend ist der Farbwechsel, den Veränderliche Krabbenspinnen vollziehen können. Sie sind auf gelbem Hintergrund gelb, auf weißen Blüten weiß. Auch ein ganz zartes Violett zeigen einige Exemplare auf rosa Blüten. Aber so rosa wie diese Tulpe ist nicht möglich, so dass dieses Tier ungetarnt auf Beute wartete.
Das Naturrätsel der fünften April-Woche: eine Veränderliche Krabbenspinne Foto: Doris Jensch
Die Auflösung von vierten Aprilwoche: Das Wiesenschaumkraut. Erkennbar ist es an den blasslila Blüten mit gelben Staubblättern.
Zwei Teilnehmer haben auch die anderen beiden blühenden Pflanzen auf dem erkannt: den Kriechenden Günsel (blau) und das Busch-Windröschen (weiß). Das Bild stammt übrigens aus dem Winterstein-Gebiet im Taunus, wo diese drei Arten tatsächlich gleichzeitig blühten. Meist ist das Busch-Windröschen schon verblüht, ehe die späteste Art, der Günsel, aufblüht.
Das Naturrätsel der vierten April-Woche: das Wiesen-Schaumkraut (mit Kriechendem Günsel und Busch-Windröschen) Foto: Doris Jensch
Interessiert an den Pflanzen und Tieren der Wetterau? Wir sind dabei, ein Buch zu erstellen, das interessante Artenpaare vorstellt - und wo sie zu finden sind, z.B. auch das Gelbe Windröschen und das Busch-Windröschen, das Wiesen-Schaumkraut und seine nächsten Verwandten - außerdem einen Überblick über die Lebensräume der Wetterau.
Hoffentlich im Frühsommer kommt das Buch aus dem Druck. Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie uns eine E-Mail an info@nabu-wetterau.de, dann können wir Sie benachrichtigen, wenn es so weit ist!
Die Auflösung von dritten April-Woche: Der C-Falter, erkennbar an den tiefen Einbuchtungen der Flügel. Das namensgebende weiße C auf den Unterseiten der Flügel ist auf diesem Bild nicht zu sehen.
Das Naturrätsel der dritten April-Woche: der C-Falter Foto: Doris Jensch
Die Auflösung von zweiten April-Woche: eine Wildbienen-Art
Dass es eine Biene ist, kann man am Pollensammel"apparat" an den Beinen erkennen. Da Hummeln auch Bienen sind, haben sie auch einen, aber Hummeln sind natürlich viel dicker. Eine Honigbiene hat gelblich-braune breite Streifen auf dem Hinterleib, keine schmalen weißen.
Das haben übrigens alle Einsender erkannt. Die Gewinnerin bekommt in den nächsten Tagen ihren Gewinn mit der Post zugesandt.
Warum ich jetzt keine Art nenne? Ich bin mir nicht sicher, weil es mehrere hundert Arten gibt. Wer sich einen Eindruck verschaffen will, sei auf den Netz-Auftritt von Paul Westrich verwiesen, einem der besten Wildbienen-Artenkenner, oder auf sein Buch: https://www.wildbienen.info bzw. "Die Wildbienen Deutschlands"
Das Natur-Rätsel der zweiten April-Woche: eine Wildbienen-Art Foto: Doris Jensch
Auflösung der ersten April- Woche: Das Gelbe Windröschen (Anemone ranunculoides). Es ist in Wäldern mit nährstoffreichen Böden zu finden. Der Boden darf nicht sauer sein. In einigen Wäldern der Wetterau kommt sie zusammen mit ihrer nahen Verwandten, dem Busch-Windröschen vor, z.B. im Wald nahe dem NSG Burg von Unter-Widdersheim.
Das Natur-Rätsel der ersten April-Woche: Das Gelbe Windröschen. Foto: Doris Jensch